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Systemische Antihistaminika im Kindes- und Jugendalter

Letzte Aktualisierung: 17.8.2023

Systemische Antihistaminikatoggle arrow icon

Dimetinden (pädiatrisch) (z.B. Fenistil®)

  • Pädiatrische Dosierung [1]
    • Darreichungsformen: Tropfen , Dragees
    • Zugelassen ab 1 J.
    • Dosierung
      • Kinder 1–11 J.
      • Kinder ≥12 J.
Dosierungsbeispiele für Dimetinden-Tropfen (1 mg/mL) bei Kindern von 1–11 Jahren
Gewicht [kg] Einzeldosis [mg] Tropfen Häufigkeit
7,5 0,25 5 3× tgl.
15 0,5 10 3× tgl.
22,5 0,75 15 3× tgl.
30 1 20 3× tgl.
37,5 1,25 25 3× tgl.
45 1,5 30 3× tgl.

Cetirizin (pädiatrisch) (z.B. Zyrtec®)

  • Pädiatrische Dosierung [1]
    • Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup , Tropfen , Tabletten oder Schmelztabletten
    • Zugelassen ab 2 J.
    • Dosierung
      • Kinder <30 kg
      • Kinder >30 kg und Jugendliche
    • Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile

Levocetirizin (z.B. Xusal®)

  • Pädiatrische Dosierung
    • Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup , Tropfen , Tabletten
    • Zugelassen ab 2 J.
    • Dosierung
      • Kinder 2–6 J.
      • Kinder >6 J. und Jugendliche
    • Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile

Desloratadin (z.B. Aerius®)

  • Pädiatrische Dosierung [1]
    • Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup und Tabletten
    • Zugelassen ab 1 J.
    • Dosierung
      • Kinder 1–5 J.
      • Kinder 6–11 J.
      • Kinder >12 J. und Jugendliche
    • Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile

Aufgrund der zentralnervösen Nebenwirkungen von H1-Antihistaminika der 1. Generation (bspw. Dimetinden) sollten im Kindesalter Präparate der 2. Generation (bspw. Cetirizin oder Desloratadin) bevorzugt werden! Zur parenteralen Anwendung stehen allerdings nur Wirkstoffe der 1. Generation zur Verfügung! [2][3]

Wenn keine ausreichende Wirkung erzielt wird, kann die Gabe kurzfristig wiederholt werden! Im Notfall sollte immer eher überdosiert werden, als eine unzureichende Wirkung zu riskieren!

Quellentoggle arrow icon

  1. Wigger, Stange: Medikamente in der Pädiatrie: Inklusive Neonatologie/ Intensivmedizin. 4. Auflage Urban & Fischer 2013, ISBN: 3-437-21454-3.
  2. Wigger, Stange: Medikamente in der Pädiatrie. 5. Auflage. Auflage Elsevier 2017, ISBN: 978-3-437-21455-4.
  3. Teichler, Mücke:Nutzen und Risiken sorgsam abwägenIn: Der Deutsche Dermatologe. Band: 68, Nummer: 11, 2020, doi: 10.1007/s15011-020-3341-4 . | Open in Read by QxMD p. 856-867.

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