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Supraventrikuläre Extrasystolen

Letzte Aktualisierung: 5.10.2017

Abstracttoggle arrow icon

Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES) besitzen keinen eigenen Krankheitswert. Sie haben ihren Ursprung oberhalb des His'schen Bündels und können bei Gesunden auftreten, aber auch ein Symptom einer kardialen Grunderkrankung oder einer Elektrolytentgleisung sein.

Ätiologietoggle arrow icon

  • Idiopathisch bei Herzgesunden (z.B. nach Kaffeekonsum oder bei Erregung)
  • Bei Herzerkrankungen oder Elektrolytentgleisung (z.B. Hypokaliämie)

Klassifikationtoggle arrow icon

Vorhofextrasystolen

  • Definition: Extraschlag, der früher als der eigentlich zu erwartende QRS-Komplex einfällt und seinen Ursprung im Vorhofmyokard hat.
  • Typische Charakteristika im EKG
    • P-Welle deformiert oder nicht vorhanden
    • PQ-Zeit verkürzt
    • Kammerkomplex (QRS) normal konfiguriert
    • Keine kompensatorische Pause

Junktionale (AV-Knoten‑)Extrasystolen

  • Definition: Extraschlag, der früher als der eigentlich zu erwartende QRS-Komplex einfällt und seinen Ursprung zwischen Vorhof und Ventrikel hat.
  • Typische Charakteristika im EKG
    • Negative P-Welle
    • Kammerkomplex (QRS) normal konfiguriert
    • Keine kompensatorische Pause

Diagnostiktoggle arrow icon

Therapietoggle arrow icon

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

  • I49.-: Sonstige kardiale Arrhythmien
    • I49.1: Vorhofextrasystolie
      • Vorhofextrasystolen
    • I49.2: AV-junktionale Extrasystolie

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. Hahn: Checkliste Innere Medizin. 6. Auflage Thieme 2010, ISBN: 978-3-131-07246-7.

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