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Interferontherapie

Letzte Aktualisierung: 12.6.2023

Abstracttoggle arrow icon

Interferone sind körpereigene Zytokine und somit an der Regulation von Immunreaktionen sowie der Hämatopoese beteiligt. Die antivirale, antiproliferative und immunmodulatorische Wirkung von Interferon-α und -β kann auch therapeutisch durch die Gabe von rekombinanten Interferonen genutzt werden: Unter anderem in der Basistherapie der Multiplen Sklerose sowie bei chronischen Hepatitiden haben sie ihren festen Stellenwert. Allerdings ist die Therapie häufig durch starke Nebenwirkungen erschwert (insb. grippale Symptome), die häufig zum Therapieabbruch führen.

Wirkungtoggle arrow icon

Interferone sind Zytokine und somit an der Regulation von Immunreaktionen und der Hämatopoese beteiligt. Zum physiologischen Vorkommen von Interferonen: siehe Proinflammatorische Zytokine

  • Interferon-α und Interferon-β binden an den gleichen Rezeptor und haben daher ähnliche Wirkungen
    • Antiviral (hemmen die Virusreplikation)
    • Antiproliferativ (Hemmung der zellulären Proteinsynthese)
    • Immunmodulatorisch (u.a. Beeinflussung von Lymphozyten)
  • Interferon-γ
    • Antiproliferative Wirkung, jedoch keine relevante antivirale Wirkung

Nebenwirkungtoggle arrow icon

Eine systemische Therapie mit Interferonen ist sehr nebenwirkungsreich! Insbesondere die grippeähnlichen Symptome können auf Dauer so belastend sein, dass viele Patienten eine Therapie mit Interferonen vorzeitig abbrechen!

Es werden die wichtigsten Nebenwirkungen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Indikationtoggle arrow icon

Zur Interferontherapie werden gentechnisch hergestellte (= rekombinante) Interferone verwendet. Um eine längere Halbwertszeit zu erreichen, werden dabei häufig pegylierte Interferone (= an Polyethylenglykol gebundene Interferone) eingesetzt .

Es werden die wichtigsten Indikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Kontraindikationtoggle arrow icon

Es werden die wichtigsten Kontraindikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Quellentoggle arrow icon

  1. Freissmuth et al.: Pharmakologie und Toxikologie. Springer 2012, ISBN: 978-3-642-12353-5.

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