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Urethritis

Letzte Aktualisierung: 4.4.2023

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Bei der Urethritis handelt es sich um eine Infektion der Schleimhaut der Harnröhre (Urethra) mit unterschiedlichen Bakterien (z.B. Chlamydia trachomatis, Mykoplasmen). Sie zählt zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen (STD) und wird meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Die Symptome einer Urethritis sind sehr variabel und reichen von Brennen, vaginalem Ausfluss oder Bonjour-Tropfen bis zu Unterbauchschmerzen und Symptomen einer Adnexitis. Asymptomatische Verläufe sind allerdings ebenfalls möglich. Zur Bekämpfung der Infektion kommen verschiedene Antibiotika zum Einsatz.

Die Urethritis kann auch asymptomatisch verlaufen!

Zur Vermeidung einer „Ping-Pong“-Reinfektion sollte der Partner mitbehandelt werden!

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Geschützter Geschlechtsverkehr („safer sex")
  • N34.-: Urethritis und urethrales Syndrom
    • Soll der Infektionserreger angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer (B95–B98) zu benutzen.
    • Exklusive: Reiter-Krankheit (M02.3‑), Urethritis bei Krankheiten, die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, (A50–A64) Urethrotrigonumzystitis (N30.3)
    • N34.0: Harnröhrenabszess
      • Abszess:
        • Cowper-Drüse
        • Littré-Drüsen
        • periurethral
        • urethral (Drüse)
        • Exklusive: Harnröhrenkarunkel (N36.2)
    • N34.1: Unspezifische Urethritis
      • Urethritis:
    • N34.2: Sonstige Urethritis
    • N34.3: Urethrales Syndrom, nicht näher bezeichnet

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

  1. Leitfaden STI-Therapie. Stand: 1. Oktober 2014. Abgerufen am: 30. März 2017.