ambossIconambossIcon

AMBOSS-Pflegewissen: Herzrhythmusstörungen

Letzte Aktualisierung: 22.4.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Herzrhythmusstörungen entstehen durch eine Dysfunktion des kardialen Erregungsbildungs- oder -leitungssystems. Im EKG präsentieren sie sich mit einem unregelmäßigen Rhythmus und/oder einer abweichenden Herzfrequenz. Die Benennung der Rhythmusstörung richtet sich in den meisten Fällen nach dem Ort der Entstehung und der vorliegenden Frequenz.

Herzrhythmusstörungen sind oft multifaktoriell bedingt; es liegt nicht immer eine Grunderkrankung des Herzens vor. Ab einem gewissen Punkt werden Herzrhythmusstörungen hämodynamisch relevant und können zu Synkopen führen.

Für Pflegefachpersonen ist es wichtig, Herzrhythmusstörungen zu erkennen und interpretieren zu können, um in Notfallsituationen adäquat zu reagieren, bspw. indem frühzeitig ärztliches Personal involviert und so ein schlimmer Verlauf verhindert wird. Gerade für Pflegefachpersonen im Intensiv- und Anästhesiebereich haben Herzrhythmusstörungen eine elementare Bedeutung, da sie ggf. einen Einfluss auf den Verlauf einer Narkose und die Hämodynamik haben. Sollten Herzrhythmusstörungen neu auftreten, muss immer ärztliches Personal informiert werden.

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Beobachten/Überwachentoggle arrow icon

Sollten Patient:innen akute Schmerzen in der Brust angeben, muss sofort ärztliches Personal informiert werden!

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Pflege bei Herzrhythmusstörungentoggle arrow icon

Das Wissen über Reanimation muss kontinuierlich auf dem neuesten Stand gehalten und jederzeit praktisch anwendbar sein!

Herzrhythmusstörungen können zu einer Herzinsuffizienz führen, sodass sich viele pflegerische Maßnahmen an der Pflege bei Herzinsuffizienz orientieren!

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Übersicht häufiger Herzrhythmusstörungentoggle arrow icon

Definitionen

Nicht jede Bradykardie oder Tachykardie ist pathologisch: Sportler:innen haben bspw. häufig einen niedrigen Ruhepuls, was jedoch keine Herzrhythmusstörung darstellt!

Bradykarde Herzrhythmusstörungen

Ein AV-Block III° ist immer ein Notfall! Es muss sofort ärztliches Personal informiert und Erstmaßnahmen eingeleitet werden!

Tachykarde Herzrhythmusstörungen

Vorhofflimmern mit gleichzeitigem Blutdruckabfall oder Angina Pectoris ist ein Notfall und muss ggf. kardiovertiert werden!

Kammerflimmern stellt immer eine lebensbedrohliche Situation dar und bedarf einer sofortigen Reanimation!

Herzrhythmusstörungen bei Elektrolytstörungen

Der Blutzucker muss nach der Gabe von Glucose-Insulin engmaschig überprüft werden, da die Gefahr einer Hypoglykämie besteht!

Eine Hyperkaliämie kann zu Kammerflimmern führen und stellt somit einen lebensbedrohlichen Notfall dar!

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Patienteninformationentoggle arrow icon

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Probiere die Testversion aus und erhalte 30 Tage lang unbegrenzten Zugang zu über 1.400 Kapiteln und +17.000 IMPP-Fragen.
disclaimer Evidenzbasierte Inhalte, von festem ärztlichem Redaktionsteam erstellt & geprüft. Disclaimer aufrufen.