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Vaskuläre Demenz

Letzte Aktualisierung: 20.3.2023

Abstracttoggle arrow icon

Epidemiologietoggle arrow icon

  • Häufigkeit
    • 10–20% aller Demenzen [1]
    • Weitere 20% aller Demenzen sind gemischte Demenzen (Alzheimer + vaskuläre Demenz)
    • Zweithäufigste Demenz nach Alzheimer-Demenz
    • Anteil an Schlaganfallpatienten, die eine Demenz entwickeln: ca. 20% [2]
  • Verteilung: >

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

Ätiologietoggle arrow icon

Klassifikationtoggle arrow icon

Die vaskuläre Demenz ist zunächst nur ein Oberbegriff für Demenzen, denen eine vaskuläre Ursache zugrunde liegt. Je nach Art und Ort der Läsionen unterscheidet man:

  • Subkortikale vaskuläre Demenz: Häufigste Form!
  • Multiinfarktdemenz: Makroangiopathische Form mit mehreren größeren Infarkten
  • Demenz bei strategischen Infarkten: Kleine und vereinzelte Infarkte in Arealen, die für die Kognition besonders wichtig sind
  • Hämorrhagische Demenz
  • Weitere: Durch andere Erkrankungen bedingtes Absterben von Hirngewebe

Symptome/Kliniktoggle arrow icon

Diagnostiktoggle arrow icon

Diagnosestellung

  • Die Kriterien eines Demenzsyndroms müssen vorliegen (siehe: Diagnostik des Demenzsyndroms)
  • Zusätzlich muss hohe Wahrscheinlichkeit für eine vaskuläre Genese bestehen

Spezifische Diagnostik und Befunde der vaskulären Demenz

Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Therapietoggle arrow icon

Allgemeine Therapieempfehlungen bei Demenz

Spezifische Therapieempfehlungen bei vaskulären Demenzen

Patienten, die eine Antikoagulation erhalten, sollen nicht zusätzlich mit Thrombozytenaggregationshemmern behandelt werden!

Prognosetoggle arrow icon

  • Mittlere Lebenserwartung: ca. 4 Jahre [3]

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. O'Brien, Thomas:Vascular dementia.In: Lancet (London, England). Band: 386, Nummer: 10004, 2015, doi: 10.1016/S0140-6736(15)00463-8 . | Open in Read by QxMD p. 1698-706.
  2. Pendlebury, Rothwell:Prevalence, incidence, and factors associated with pre-stroke and post-stroke dementia: a systematic review and meta-analysis.In: The Lancet. Neurology. Band: 8, Nummer: 11, 2009, doi: 10.1016/S1474-4422(09)70236-4 . | Open in Read by QxMD p. 1006-18.
  3. Hacke (Hrsg.): Neurologie. 14. Auflage Springer 2016, ISBN: 978-3-662-46891-3.
  4. S3-Leitlinie Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke.Stand: 31. Januar 2015. Abgerufen am: 14. November 2017.
  5. Masuhr, Neumann: Duale Reihe Neurologie. 6. Auflage Thieme 2007, ISBN: 978-3-131-35946-9.
  6. S3-Leitlinie Demenzen.Stand: 24. Januar 2016. Abgerufen am: 6. November 2017.
  7. Berger: Psychische Erkrankungen. Urban & Fischer 2014, ISBN: 978-3-437-22484-3.
  8. Hachinski et al.:National Institute of Neurological Disorders and Stroke-Canadian Stroke Network vascular cognitive impairment harmonization standards.In: Stroke. Band: 37, Nummer: 9, 2006, doi: 10.1161/01.STR.0000237236.88823.47 . | Open in Read by QxMD p. 2220-41.

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