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Endometriose

Letzte Aktualisierung: 6.8.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die Endometriose ist eine chronische, inflammatorische Erkrankung, bei der sich Endometrium-typische Zellverbände außerhalb der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) befinden und dem hormonellen Zyklus unterliegen. Die Erkrankung betrifft i.d.R. Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Die Symptome können sehr umfangreich und unspezifisch sein. Zu den Leitsymptomen zählen Dysmenorrhö, Dysurie, Dyschezie, Dyspareunie und Sterilität. Zwischen dem ersten Auftreten der Symptome und der Diagnosestellung vergehen im Durchschnitt ca. 10 Jahre. Nach der Menopause kommt es meistens zu einer Besserung der Beschwerden. Die Behandlungsmöglichkeiten sind operativer oder medikamentöser Art und müssen individuell mit der Patientin abgestimmt werden.

Du möchtest diesen Artikel lieber hören als lesen? Wir haben ihn für dich im Rahmen unserer studentischen AMBOSS-Audio-Reihe vertont. Den Link findest du am Kapitelende in der Sektion „Tipps & Links“.

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Definitiontoggle arrow icon

Die Endometriose ist eine multifaktorielle, komplexe, chronische, inflammatorische Erkrankung der Frau im i.d.R. reproduktionsfähigen Alter. Charakteristisch ist das Vorkommen von Endometrium-typischen Zellverbänden (endometrioide Drüsenzellen und/oder Stromazellen) außerhalb des Cavum uteri. Diese ektopen Schleimhautinseln unterliegen dem hormonellen Zyklus und können im gesamten Körper auftreten. [1][2]

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Epidemiologietoggle arrow icon

Die Endometriose ist eine der häufigsten benignen gynäkologischen Erkrankungen. Genaue Daten zur Prävalenz und zur Inzidenz der Endometriose fehlen aufgrund einer hohen Dunkelziffer.

  • Inzidenz [1]
    • 3,5/1.000
    • 32.000 Krankenhausaufenthalte (im Jahr 2022)
  • Jahresprävalenz: 0,5–1,0% [1]
  • Altersgipfel: 35–45 Jahre
  • Familiäre Häufung

Aufgrund fehlender belastbarer Daten und der hohen Dunkelziffer liegt die Prävalenz höher als angegeben!

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

Die Ursache der Endometriose ist nicht bekannt.

Entstehungstheorien der Endometriose (ältere Modelle) [1][3][4][5]

Ältere Modelle

  • Transplantationstheorie (Sampson-Hypothese)
  • „Tissue-Injury-and-Repair-Theorie“ (TIAR-Konzept, weiterentwickeltes Archimetra-Konzept) [3]
    • Mikrotraumen des basalen Endometriums (Gewebe zwischen Endo- und Myometrium) durch (verstärkte) Peristaltik → Zellen der Basalis des Endometriums lösen sich und werden an einen anderen Ort verschleppt
    • Nachfolgende Reparationsmechanismen setzen lokale Östrogene frei → Östrogen verstärkt die Peristaltik und Dysperistaltik → Circulus vitiosus mit weiterer Verschleppung herausgelöster basaler Endometriumzellen
  • Archimetrose: Sammelbegriff für Endometriose und Adenomyose, da es sich laut dieser Definition um eine Erkrankung der Archimetra handelt [6]
    • Chronische Verletzung der Archimetra im Bereich der endometrial-myometrialen Junktion durch Hyperkontraktilität des Uterus
      • Verstärkte Kontraktion des Archimyometriums → Eingeschränkter Spermientransport in die Tube
      • Verstärkte Kontraktion des Stratum vasculare der Neometra → Kompression der Archimetra mit Ischämie des basalen und subbasalen Endometriums → Herauslösen basaler Endometriumzellen und verstärkte menstruelle Kontraktion, Dysmenorrhö (siehe: TIAR-Konzept)
    • Begriffe
  • Metaplasietheorie (Zölommetaplasie)
    • Wiederholte Reizung (bspw. durch Infektion, Hormone, immunologische Störungen) → Umwandlung von Zölom-Epithel in Endometriosezellen → Entstehung von Endometriose (auch in weit entfernten Organen)
  • Lymphogene und hämatogene Streuung
  • Mechanische Übertragung von Endometriumpartikeln durch bspw. Operationen

Multifaktorielle Entstehungstheorie der Endometriose (neueres Modell) [1]

Risikofaktoren für die Entstehung einer Endometriose [1]

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Klassifikationtoggle arrow icon

Einteilung nach Lokalisation [1][2][5][7][8][9][10]

Häufigste Lokalisationen sind im Bereich des Beckenperitoneums, der Sakrouterinbänder des Septum rektovaginale und der Ovarien

Klinische (intraoperative) Einteilung [1]

#ENZIAN-Score [1][11]

Zusammenfassung des ENZIAN-Scores und des rASRM-Scores zur Erfassung aller Wachstumsformen und Lokalisationen der Endometriose in einem Score. Der ENZIAN-Score bleibt unverändert; hinzu kommt die Beschreibung des Peritoneums (P), der Ovarien (O) und der Tuben (T). Der Score kann sowohl intraoperativ als auch präoperativ mittels Sonografie oder MRT erfasst werden. Hierfür werden kleine, eingeklammerte Buchstaben angefügt: „u“ für „Ultraschall“, „s“ für „chirurgisch“ („surgical“) und „m“ für „MRT“. Bspw. „#ENZIAN (u)“ bei einer ultrasonografischen Klassifizierung. Da nicht jede diagnostische Methode eine vollständige Erfassung aller Befunde gewährleistet, können sie im Rahmen der Befunderhebung gut kombiniert werden. Der #ENZIAN-Score ist exakt und reproduzierbar und soll daher bei jeder Patientin bei V.a. Endometriose verwendet werden. Ein Beispiel für die Befunderhebung wäre: P3 O1(re) T1(re) A2 B2 C2 FB.

#ENZIAN–Score [11]
Lokalisation

Peritoneum P

Ovar O (rechts und links)

Tube T (rechts und links)

Gradeinteilung

Kompartiment A

(Septum rectovaginale, Vagina)

Kompartiment B

(Lig. Sacrouterinum, Beckenwand)

Kompartiment C

(Rektum)
Definition Durchmesser eines Kreises, in den die Summe aller sichtbaren Herde passen Durchmesser der Summe aller Endometriosezysten Ausmaß der Adhäsionen
Ausprägung

P1: <3 cm

O1: <3 cm

T1: Adhäsionen Beckenseitenwand

Grad 1

<1 cm

A1 B1 C1

P2: 3–7 cm

O2: 3–7 cm

T2: Adhäsionen Beckenseitenwand, Uterus

Grad 2

1–3 cm

A2 B2 C2

P3: >7 cm

O3: >7 cm

T3: Adhäsionen Beckenseitenwand, Uterus, Lig. sacrouterinum, Darm

Grad 3

>3 cm

A3 B3 C3

Weitere Lokalisationen

Uterus: FA

Harnblase: FB

Ureter: FU

Darm: FI

Andere: FO

rASRM–Score [1][12]

Für die intraoperativ makroskopischen Endometrioseherde und die Adhäsionen werden je nach Lokalisation Punkte vergeben. Anhand des Punktewertes wird die Endometriose dann als minimal, gering, mäßig oder schwer eingestuft. Die rASRM-Klassifikation sollte bei allen Endometrioseoperationen angewendet werden.

rASRM-Score [1]
Endometriose

<1 cm

1–3 cm >3 cm
Peritoneum Oberflächlich 1 2 4
Tief 2 4 6
Ovar rechts und/oder links Oberflächlich Jeweils 1 Jeweils 2 Jeweils 4
Tief Jeweils 4 Jeweils 16 Jeweils 20
Douglas-Obliteration Teilweise Komplett
4 40
Adhäsionen

< ⅓

⅓– ⅔ > ⅔
Ovar rechts/links Zart Jeweils 1 Jeweils 2 Jeweils 4
Dicht Jeweils 4 Jeweils 8 Jeweils 16
Tube rechts/links Zart Jeweils 1 Jeweils 2 Jeweils 4
Dicht Jeweils 4 Jeweils 8 Jeweils 16
Auswertung rASRM-Klassifikation
rASRM-Score rASRM-Stadium
1–5 Punkte I (minimal)
6–15 Punkte II (gering)
16–40 Punkte III (mäßig)
>40 Punkte IV (schwer)
  • Nachteile des rASRM–Scores [1]
    • Fehlende Aussage über
      • Krankheitsverlauf
      • Organbezug [1]
    • Subjektive Einschätzung des Situs durch Operateur:in
    • Fehlende Relation der Punktzahl mit
      • Schwangerschaftsrate
      • Schmerzintensität
    • Vergleichbarkeit in Studien: Nicht gegeben

ENZIAN-Score [13]

Einteilung in 3 Kompartimente (je nach Lokalisation) und in 3 Stadien (je nach Größe der Knoten). Die ENZIAN-Klassifikation sollte bei Patientinnen mit tief infiltrierender Endometriose und bei Adenomyosis uteri angewendet werden.

ENZIAN-Score [13]
Gradeinteilung

Kompartiment A

(Septum rectovaginale, Vagina)

Kompartiment B

(Lig. Sacrouterinum, Beckenwand)

Kompartiment C

(Rektum)

Grad 1

<1 cm

A1 B1 C1

Grad 2

1–3 cm

A2 B2 C2

Grad 3

>3 cm

A3 B3 C3

Weitere Lokalisationen

Uterus: FA

Harnblase: FB

Ureter: FU

Darm: FI

Andere: FO

  • Nachteile des ENZIAN-Scores
    • Fehlende Aussage über
      • Sterilität
      • Rezidivrate
      • Schmerzintensität
      • Krankheitsverlauf

Endometriosis Fertility Index (EFI) [1]

Für bestimmte anamnestische und chirurgische Kriterien werden Punkte vergeben. Diese Punkte werden schlussendlich addiert und geben die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten einer Schwangerschaft innerhalb von 36 Monaten an.

  • Anamnestische Kriterien
    • Alter der Frau
    • Dauer der Sterilität
    • Schwangerschaftsanamnese
  • Chirurgische Kriterien
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Symptomatiktoggle arrow icon

Endometriosezellen reagieren ebenso wie das physiologische Endometriumgewebe auf den hormonellen Zyklus und proliferieren unter Östrogeneinfluss. Zusätzlich verstärkt Östrogen die Angiogenese und die Expression von proinflammatorischen Mediatoren. Daher kommt es häufig zu zyklusabhängigen Beschwerden. Im Verlauf können die Beschwerden auch zyklusunabhängig auftreten und chronifizieren, die Erkrankung kann jedoch auch asymptomatisch verlaufen. Die Symptome können isoliert oder in Kombination auftreten und korrelieren nicht mit dem Ausmaß der Erkrankung.

Leitsymptome[1][2]

Größe des Befundes und die Beschwerden korrelieren häufig nicht miteinander!

Unspezifische Symptome [1][2][3][14][16]

Lokalitätsabhängige Symptome [1][17]

Eine Endometriose kann auch vollkommen symptomfrei verlaufen: Bei vielen Frauen, die aus anderen Gründen operiert werden, zeigt sich eine Endometriose, ohne dass jemals diesbezügliche Beschwerden aufgetreten sind!

Bei unklaren Schmerzen an eine Endometriose denken!

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Diagnostiktoggle arrow icon

Bei V.a. Endometriose sollte die Patientin an ein Endometriosezentrum überwiesen werden. Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und dem Erstellen der Diagnose vergehen im Durchschnitt 10 Jahre [1]

Anamneseerhebung [1][2][18][19]

Strukturierte Schmerzanamnese bei Endometriose [1]

  • Strukturierte Schmerzanamnese
    • Schmerzort, -variabilität, -charakter, -dauer
    • Schmerzintensität (bspw. numerische Analogskala)
    • Alle Schmerzlokalisationen
    • Ursachenzuschreibung seitens der Patientin
    • Jegliche Schmerzmedikation inkl. Wirksamkeit
    • Alle nicht-medikamentösen Schmerztherapien
    • Beurteilung des sozialen Umfeldes
    • Berufliche Einbindung
    • Sozialmedizinische Aspekte (bspw. wiederholte Arbeitsunfähigkeit)
    • Schmerzbedingte Einschränkungen (bspw. Schlaf, Sexualität)
    • Ressourcen, selbstachtsames Verhalten
    • Hinweise auf Risikofaktoren für eine zentrale Sensitivierung/Chronifizierung
    • Erwartungen und Therapieziel
  • Risikofaktoren für eine zentrale Sensitivierung
    • Permanenter Schmerz
    • Mehrere Schmerzorte
    • Andere funktionelle Störungen (bspw. Bruxismus, Reizdarm, Reizblase)
    • Allgemeinsymptome: Fatigue, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörung
    • Gesteigerte Sensitivität für andere Reize (bspw. Geräusche, Geruch)
  • Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung
    • Psychische Störungen (bspw. Depressionen)
    • Angst bzgl. körperlicher Prozesse
    • Inadäquates Krankheitsverhalten (unangemessene Vermeidung/Schonung)
    • Unangemessene kognitive Schmerzbewältigung (Katastrophisieren)
    • Negative soziale Konsequenzen oder Konflikte in bspw. Familie oder Arbeitsplatz
    • Fehlzeiten am Arbeitsplatz
    • Verhalten des sozialen Umfeldes (bspw. Unverständnis oder sekundärer Krankheitsgewinn)
    • Rentenbegehren

Körperliche Untersuchung [1]

Transvaginale Sonografie [1][20][21][22]

Ggf. MRT [1]

  • Bei Adenomyosis uteri
    • Zystische Herde im Myometrium
    • Asymmetrie von Uterusvorderwand zur Uterushinterwand (Zeichen einer Muskelhyperplasie)
    • Irreguläre und verbreiterte Junktionalzone (>12 mm)
  • Weitere Indikationen
    • Keine ausreichende diagnostische Sicherung in der TVUS
    • Als Zusatzuntersuchung und zur Therapieplanung bei V.a. tief infiltrierende Endometriose
    • Zur Diagnostik kleiner Blasenendometrioseherde (<1 cm)
    • Bei V.a. Darmwandbefall
    • Bei Ureterummauerung

Weitere Untersuchungen

  • Niere
  • Harnblase
  • Ureter
    • Fachurologische Abklärung: Bei Endometrioseknoten im Septum rectovaginale und V.a. Ureterkompression oder Nierenkelchdilatation

Operativ [23]

  • Zeitpunkt: Möglichst prämenstruell, bei Sterilitätspatientinnen in der ersten Zyklushälfte

Diagnostische Laparoskopie [1][2]

Aufgrund der guten bildgebenden diagnostischen Mittel ist eine histologische Diagnosesicherung per Laparoskopie immer seltener erforderlich.

  • Ziel: Histologische Diagnosesicherung und therapeutische Interventionen
  • Indikationen
    • Sterilitätsabklärung
    • Persistierende Schmerzen
    • Organdestruktion
  • Vorgehen
  • Intraoperative Zeichen einer Adenomyosis uteri
    • Vergrößerter Uterus mit kissenartiger Konsistenz
    • Blue Sign

Diagnostische Hysteroskopie [1]

Weitere diagnostische Interventionen [1][3]

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Pathologietoggle arrow icon

  • Allgemein [1]
    • Makroskopisch: Stecknadelkopfartige Läsionen unterschiedlicher Farbe (weißlich, gelb-bräunlich, rötlich, bläulich-violett oder schwarz)
    • Mikroskopisch: Endometriale Drüsen und/oder umliegende Stromazellen, CD10-positiv, periläsionale Histiozyten CD68-positiv, ggf. mit Siderophagen
  • Ovar: Endometriome (Schokoladenzysten): Durch Einblutung mit brauner Flüssigkeit gefüllt [1]
  • Tuba uterina: Salpingitis isthmica nodosa bei 4–6% der Patientinnen [23][24][25][26][27]
    • Definition: Knotige Veränderung im Bereich der Tubenabgänge
    • Ätiologie: Uneinheitlich
    • Folgen: Verminderung der Durchgängigkeit mit Risikoerhöhung für Sterilität und Extrauteringravidität

Zum Vergleich: Normalbefunde

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Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Therapietoggle arrow icon

Die Endometriose kann medikamentös oder operativ behandelt werden, eine Heilung ist jedoch nicht möglich. Die Behandlung von Endometriosepatientinnen sollte an einem Zentrum mit einem interdisziplinären Team erfolgen. Aufgrund der nicht ausreichend geklärten Ätiologie ist aktuell keine kausale Therapie möglich. [1]

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Medikamentöse Therapietoggle arrow icon

Multimodale Therapie [1]

Aufgrund der Komplexität der Erkrankung soll das Verständnis des biopsychosozialen Modells in die Behandlung der Endometriose integriert werden (siehe auch: Chronischer nicht-tumorbedingter Schmerz).

Symptomatische Therapie [1]

Hormonelle Therapie [1][2][29][30][31][32]

Erstlinientherapie

  • Kontinuierliche reine Gestagentherapie mit Dienogest 2 mg
    • Wirkmechanismus
      • Senkung der LH-/FSH-Freisetzung → Inhibition der ovariellen Steroidbiosynthese → Niedrigere Gestagen- und Östrogenproduktion → Atrophie und Dezidualisierung der Endometrioseherde und verminderte Proliferation des Endometriums
      • Hemmung der Angiogenese

Zweitlinientherapie

GnRH-Analoga bei Endometriose [1]

Östrogen-Gestagen-Präparate [1]

Gestagentherapie [1]

Bei Therapierefraktärität und sehr ausgeprägten Beschwerden [1]

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Operative Therapietoggle arrow icon

Indikationen [1]

  • Symptomatische Patientinnen mit tief infiltrierender Endometriose
  • Organdestruktion
  • Suspektes Erscheinungsbild der ovariellen Endometriose
  • Insuffizienz der Hormontherapie
  • Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und Endometriose

Operative Maßnahmen [1][2][3][24]

Postoperativ [1][3]

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Komplikationentoggle arrow icon

Durch Befall der Ovarien und Tuben kann es zur Sterilität der Frau kommen!

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Prognosetoggle arrow icon

  • Rezidive [1][2][3][29]
    • Hohe Rezidivrate (20–80%) nach operativer und hormoneller Behandlung
    • In Rezidivsituation: Medikamentösen Therapieversuch vor erneuter OP anstreben
  • Prognose: Besserung nach der Menopause [1][10][13]
  • Veraltet: Besserung nach einer Schwangerschaft möglich [34]
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CME-Kurs: Endometriose (Juli 2022)

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In Kooperation mit Meditricks bieten wir durchdachte Merkhilfen an, mit denen du dir relevante Fakten optimal einprägen kannst. Dabei handelt es sich um animierte Videos und Erkundungsbilder, die auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend sind. Die Inhalte liegen meist in Lang- und Kurzfassung vor, enthalten Basis- sowie Expertenwissen und teilweise auch ein Quiz sowie eine Kurzwiederholung. Eine Übersicht aller Inhalte findest du im Kapitel „Meditricks“. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – für genauere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Shop.

Endometriose

Endometriose – Teil 1

Endometriose – Teil 2

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

  • N80.-: Endometriose
    • N80.0: Endometriose des Uterus
    • N80.1: Endometriose des Ovars
    • N80.2: Endometriose der Tuba uterina
    • N80.3: Endometriose des Beckenperitoneums
    • N80.4: Endometriose des Septum rectovaginale und der Vagina
    • N80.5: Endometriose des Darmes
    • N80.6: Endometriose in Hautnarbe
    • N80.8: Sonstige Endometriose
      • Thorakale Endometriose
    • N80.9: Endometriose, nicht näher bezeichnet

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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